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Scheinbar kann man es nicht lassen, den Verkehr im Schlund zu beschränken. Warum nur im Schlund und warum nur auf Krienser Boden?
Wir schauen genau hin was nun wieder kommen soll....
Auszug aus dem Kurzprotokoll der Einwohnerratssitzung vom 3. November 2005
Vorstoss Zonenplanung: Die Motion von Peter Mattmann (Chance21), welche durch eine Revision der Zonenplanplanung «Wohn- und Lebensqualität im Schlund- und Kuonimattquartier statt Verstädterung» forderte, wurde mit 24:1 Stimmen abgelehnt. Das Planungswerk aus dem Jahr 2000 trage diesem Anliegen genügend Rechnung, fand der Einwohnerrat, wobei auch der Widerspruch zur bestehenden Richtplanung hervorgehoben wurde.
Vorstoss «Keine weiteren Waldstätterparks»: Die Motion von Susanne Lanz (GB) und Mitunterzeichnenden zur Verhinderung von weiteren Waldstätterparks wurde vom Gemeinderat entgegengenommen. Die Forderung sei durch die geltenden Bestimmungen bereits erfüllt, welche stark verkehrsorientierten Betrieben ohnehin schon enge Grenzen setzt, erklärte Gemeindeammann Bruno Peter. Der Gemeinderat werde sich auch zukünftig für eine geordnete Entwicklung und einen Ausgleich der Interessen im Gebiet Eichhof/Nidfeld/Schlund einsetzen. Die dafür nötigen Rechtsgrundlagen werden durch den Gemeinderat erarbeitet. Der Einwohnerrat folgte dem Anliegen der Motionäre und der Empfehlung des Gemeinderates mit 15:12 Stimmen. Eine Minderheit des Rates vertrat die Auffassung, dass die Motion inhaltlich dem vom Souverän an der Urne abgewiesenen Fahrtenmodell zu nahe komme.
Mit 63%-Nein-Stimmen wird die Teilrevision der Ortsplanung klar abgelehnt.
Das Nein zur Teilrevision der Ortsplanung ist in erster Linie ein Nein zum geplanten Fahrtenmodell. Das erfreuliche Abstimmungsresultat zeigt, dass sich die Krienserinnen und Krienser der Wichtigkeit einer funktionierenden Wirtschaft bewusst sind.
Das vorgeschlagene Fahrtenmodell war in wichtigen Punkten unpraktikabel. Sicherlich trug die Kompliziertheit des Modells und die damit verbundene Rechtsunsicherheit massgeblich zur Ablehnung in der Bevölkerung bei. Dazu kommt, dass sich die Gemeinde im harten Standortwettbewerb nicht erlauben kann, sich selbst und die ansässigen Unternehmer einzuschränken. Vielmehr müssen der Wirtschaft die nötigen Rahmenbedingungen für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen geboten werden. Das wiederum unterstützt den Erhalt der für Kriens dringend benötigten Steuereinnahmen. Das Nein bietet den Verantwortlichen nun die Gelegenheit, die Krienser Verkehrs- und Wirtschaftspolitik aus einer gesamtheitlichen, gemeindeübergreifenden Sichtweise neu zu beurteilen.
Das Contra-Komitee bedankt sich an dieser Stelle bei allen Krienserinnen und Kriensern, besonders auch bei jenen Unterstützenden, die sich im Abstimmungskampf aktiv für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort Kriens eingesetzt haben.
In Kriens haben 7'209 (41.9%) Stimmberechtigte ihre klare Meinung zum Fahrtenmodell geäussert. Die gleichzeitigen Regierungsratswahlen konnten nur 6'744 (39.2%) der Stimmberechtigen mobilisieren.